Sonntag, 19. August 2007

 

Für das Leben lernen wir

Was echt komisch ist: manche Skripte versteht man erst nach intensivem Lernen, zu denen man vorher gar keinen Zugang hatte. Spricht das jetzt gegen das Skript oder dafür? Manchmal werden dann aus langweiligen Fächern sogar halbwegs spannende.

Also ich bereite mich folgendermaßen auf eine Prüfung vor:
1) Lernskript auf Basis des Seminar-Skripts erstellen.
2) Auswendig lernen, schwierige Sachen nachlesen.
3) Alte Prüfungen machen.

Zu 1) Bei der Skripterstellung wandert der Lernstoff ins Unterbewußtsein. Zum Erstellen gehört ein bißchen Erfahrung, es darf nicht zu lang und nicht zu kurz sein. Meine ersten Skripte waren zu lückenhaft, da bin ich in der Prüfung manchmal ins Schlingern geraten. Mittlerweile klappt es ganz gut.

Zu 2) Pro Tag kann man ungefähr 40 Seiten Lernskript schaffen. Normalerweise haben meine Skripte um die 60, 70 Seiten. Ich hatte aber auch mal eins mit 120 Seiten. Wichtig sind Pausen, damit das Gehirn Zeit hat, den ganzen Stoff in diverse Schubladen einzusortieren.

Zu 3) Einige Kommilitonen bereiten sich ausschließlich mit alten Prüfungen vor. Das wär mir nichts, weil der Zusammenhang oft nicht klar wird. Allerdings sind die schon wichtig.

Alles in allem ist die Prüfungsvorbereitung eine sehr intensive Zeit. Nach einem Jahr ist ungefähr noch 20 % des Stoffes hängengeblieben. Der Sinn der Prüfung ist wohl, das man sich schnell in den Stoff wieder einlesen kann. Ich habe bspw. vor kurzem auf Arbeit mit dem Konzept "adaptive RFC" zu tun gehabt, und war froh, ein halbes Jahr vorher in einem Kurs "RFC" ziemlich genau behandelt zu haben. Das Verständnis für die Problemstellung zu erwerben ging sehr schnell. Wenn man vorher "Stub" und "Skeletton" noch nie gehört hat, dürfte das ein bißchen länger dauern.

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